Wie man einen Lebenslauf schreibt: Der Guide für 2024

Wie man einen Lebenslauf schreibt: Der Guide für 2024

Auf jede offene Position kommen im Durchschnitt 250 Bewerbungen von denen nur 2% der Bewerber*innen zum persönlichen Gespräch eingeladen werden. Bei einem solchen Wettbewerb, muss man dem Unternehmen ganz klar zeigen, warum man perfekt zum gefragten Profil passt – darum ist die effektivste Weise einen Job zu bekommen, indem man eine moderne und individuelle Bewerbung abgibt.

Bei Wozber sammeln wir seit 5 Jahren die besten Praxistipps von Experten*innen und erfolgreichen Jobeinsteigern*innen. Und nun möchten wir diese mit euch in unserem Guide teilen.

Solltest du nicht viel lesen wollen, gibt es auch die Möglichkeit unseren kostenlosen zielführenden Lebenslauf-Ersteller zu nutzen. Hier wurde das geballte Wissen bereits in einem technischen Tool für dich umgesetzt und du kannst sofort loslegen.

Inhalt des Guides:

  1. Der geeignete Aufbau und die beste Vorlage für den Lebenslauf
  2. Zielführender Lebenslauf auch bei Applicant-Tracking-Systemen
  3. Persönliche Angaben
  4. Berufserfahrung
  5. Bildung
  6. Passende Fähigkeiten
  7. Weitere Bereiche des Lebenslaufs
  8. Der Versand der Bewerbung

Kapitel 1: Der geeignete Aufbau und die beste Vorlage für den Lebenslauf

Bevor wir uns mit den Besonderheiten beschäftigen, die das Verfassen eines Lebenslauf mit sich bringen, schauen wir uns erst einmal an, was denn alles in einem Lebenslauf stehen und wie er aussehen sollte.

Ein übersichtlicher Aufbau

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten deine Informationen zu gliedern – die chronologische Abfolge ist die gängigste. Dadurch entsteht eine zeitliche Abfolge deiner Berufserfahrung mit einer kurzen Erklärung zu jeder Position, bei der die relevanten Erfolge hervorgehoben sind.

Die wichtigsten Punkte eines Lebenslauf sind:

  • Der Titel der Jobposition
  • Berufserfahrung
  • Bildung
  • Fähigkeiten
  • Sprachen
  • Zertifikate
  • Kontaktdetails

Wie du in der Lebenslaufvorlage oben siehst, sind alle Punkte in einer logischen Abfolge dargestellt. Die Berufserfahrung steht z.B. vor deiner Bildung, denn sie ist für den/die zukünftige*n Arbeitgeber*in viel relevanter als deine schulischen Leistungen.

Zudem sind deine Fähigkeiten und Sprachkenntnisse in der Struktur vom Fließtext getrennt, weil sie nur mit einzelnen Worten und nicht in ganzen Sätzen angegeben werden.

Jedes zusätzliche Thema wird die Aufmerksamkeit von den Hauptthemen ablenken, daher achte darauf, dass nur die Themen in deinem Lebenslauf aufgelistet sind, die auch für die Jobposition relevant sind. Themen wie Hobbys oder weitere Qualifikationen eignen sich besser für das anschließende Bewerbungsgespräch und um sich besser kennen zu lernen.

Ein ansprechendes Design

Das primäre Ziel des Designs deines Lebenslauf ist eine optimale Leserlichkeit für den/die Recruiter*in und eine Struktur, die das wichtigste über dich in den Vordergrund rückt.

Ein ansprechendes Design bedeutet also, eine klare Darstellung der wichtigsten Abschnitte und Inhalte. Daher solltest eine unübersichtliche Darstellung vermeiden und auf Schnörkeleien, Hintergrundbilder, Tabellen oder Diagramme verzichten. Jegliche unwichtigen Elemente überladen den Lebenslauf und lenken vom Wesentlichen ab, also dem, was der/die Recruiter*in über dich erfahren will, wie z.B. deine Berufserfahrung und deine Fähigkeiten.

Hier findest du ein paar modern-minimalistisch gehaltene Vorlagen, die du nutzen kannst:

Kapitel 2: Zielführender Lebenslauf auch bei Applicant-Tracking-Systemen

Es ist eine gängige Praxis, einen generischen Lebenslauf zu verfassen und ihn an so viele Unternehmen wie möglich zu verschicken. Doch das führt meistens nicht zum Erfolg denn generische Lebensläufe machen nicht auf sich aufmerksam.

Um zu verstehen, wie ein Lebenslauf aus der Masse herausstechen kann, ist es wichtig zu verstehen, wie der Bewerbungsprozess auf der zukünftigen Arbeitgeberseite aussieht.

Unternehmen stellen Leute ein, um eine ganz bestimmte Stelle mit ganz bestimmten Anforderungen zu besetzten. Der/die Personalverantwortliche wird nach dem/der Kandidaten*in in den Bewerbungen suchen, der/die am besten zu diesen Anforderungen passt. Das Problem ist, dass viele sich auf ein und dieselbe Stelle bewerben, manche davon ohne die benötigte Erfahrung und gesuchten Fähigkeiten mitzubringen, andere wiederum erfüllen sie, doch der generische Lebenslauf spiegelt das nicht wieder.

Da oft eine Flut an Bewerbungen auf die Recruiter*innen hereinbricht, haben Unternehmen begonnen eine Software zu nutzen, um den Bewerbungsprozess einfacher und schneller zu machen. Diese Software nennt sich Applicant-Tracking-System (ATS) und arbeitet folgendermaßen:

  1. Die Bewerbung läuft durch einen Scanner, der den Text vom Dokument trennt.
  2. Die Software gliedert den Text in die gängigsten Kategorien: Berufserfahrung, Bildung, Fähigkeiten und Kontaktdetails.
  3. Dann gleicht das ATS die Schlüsselworte mit den Fähigkeiten des/der Bewerbers*in mit denen des Jobprofils ab.
  4. Anschließend werden die Bewerbungen nach Relevanz sortiert.
  5. Erst jetzt werden dem/der Recruiter*in die Bewerbungen vorgelegt.

Die irrelevantesten Bewerbungen werden also abgelehnt, bevor sie jemals ein Mensch in die Finger bekommen hat. Das Personalmanagement wird nur die Bewerbungen anschauen, die das ATS als relevant eingestuft hat. Der/die Recruiter*in selbst wird in den ersten paar Sekunden bereits entscheiden, ob deine Bewerbung passt oder nicht, indem auch er/sie die Bewerbung nach einschlägigen Schlüsselworten scannt. Sollten die eindeutigen Worte auftauchen, wird der Bewerbung mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Kommen dann noch weitere relevante Informationen hinzu, wird die Bewerbung auf einem kleinen ausgewählten Stapel Platz finden. Dieser Stapel wird einem genaueren Check unterzogen und die meisten dieser Kandidaten*innen werden zum Bewerbungsgespräch eingeladen – dazu gehörst auch du, wenn du alles richtig gemacht hast.

Im Grunde genommen ist also alles, das du tun musst: aus der Masse an irrelevanten Bewerbern mit generischem Lebenslauf herausstechen. Das geht am besten, indem dein Lebenslauf für dich als lösungsorientierte*n Kandidaten*in Werbung macht und auf den ersten Blick zeigt, dass du perfekt zu der Stellenbeschreibung passt. Das schaffst du, indem du die richtigen Hinweise darauf an die richtige Stelle im Lebenslauf packst und du dich auf die wichtigsten Informationen konzentrierst.

Indem du die Relevanz deines Lebenslaufs steigerst, steigerst du auch deine Chancen auf ein Vorstellungsgespräch. Anstatt generische Lebensläufe an hunderte von Unternehmen zu verschicken, konzentriere dich besser auf ein paar Unternehmen, bei denen du wirklich arbeiten möchtest. Was findest du an einem Unternehmen für dich spannend? Willst du lieber in einem kleinen Startup oder einer großen Firma arbeiten?

Wenn du für dich die Antworten zu solchen Fragen gefunden hast, wird es dir leicht fallen, geeignete Jobs zu finden und die passenden Lebensläufe zu verfassen. Jedes dieser Unternehmen ist einen individuellen Lebenslauf wert, bei dem deine Angaben mit denen der Jobbeschreibung übereinstimmen müssen. Das aufeinander abstimmen gewisser Inhalte nennt man übrigens Targeting und in den nächsten Kapiteln erklären wir dir genauer, wie das Targeting für den Lebenslauf aussieht. Kurz gesagt:

  • Ein Lebenslauf mit Targeting ist ein Dokument, dessen Inhalt auf eine bestimmte Stellenbeschreibung angepasst ist.

Alles was du dir bis jetzt merken solltest: niemand liest einen irrelevanten Lebenslauf. Also konzentriere dich auf die wichtigsten Aussagen und schaffe Relevanz oder in anderen Worten: verfasse einen Lebenslauf mit Targeting.

Das geht auch ganz einfach, indem du unser integriertes Lebenslauf Targeting nutzt und deinen Lebenslauf anhand der automatisch gekennzeichneten Schlüsselworte verfasst.

Kapitel 3: Persönliche Angaben

Jeder Lebenslauf beginnt mit deinen Kontaktdaten. Das macht es für den/die Recruiter*in einfacher, dich wiederzuerkennen und zu kontaktieren.

Der erste Absatz deines Lebenslaufes sollte also folgende Angaben beinhalten:

  • Deinen vollen Namen
  • Den Titel der offenen Stelle (so, wie sie in der Stellenanzeige angegeben ist)
  • Deine Telefonnummer und E-Mail-Adresse
  • Deine Webseite (falls relevant)
  • Deine vollständige Adresse
Ein Beispiel zu den persönlichen Angaben
Ein Beispiel zu den persönlichen Angaben

Vermeide generische und zusammenfassende Formulierungen

Generische und zusammenfassende Formulierungen bringen Personalverantwortlichen nichts. Im Gegenteil, die Aussagen brauchen wertvollen Platz und wiederholen meist nur das, was bereits im Lebenslauf steht.

Was man noch vermeiden sollte

Ein/e Recruiter*in muss eine Entscheidung auf Grundlage deines Könnens und deiner Erfahrung treffen. Darum solltest du Angaben vermeiden, auf Grund derer du diskriminiert werden könntest. Dazu zählen:

  • Dein Geburtstag / dein Alter
  • Dein Geschlecht
  • Dein Familienstand

Dein Bewerbungsfoto

Es gibt zwei Seiten hier: die einen sagen, dass ein Foto unbedingt in die Bewerbung muss, die anderen sind dagegen. So wird von beiden Seiten argumentiert:

  • Sollte der/die Bewerber*in zum Vorstellungsgespräch eingeladen worden sein, aber nicht eingestellt werden, könnte das auf eine Diskriminierung hinweisen. Einige Unternehmen nehmen daher Bewerbungen mit Bildern gar nicht an, damit kein falsches Bild entstehen kann. Das ist auch ein Grund, warum ATS teilweise Bilder aus der Bewerbung raus filtern und nur den Text der Bewerbung stehen lassen.

  • Man macht sich zu viele Gedanken hier. Einen Menschen kennenzulernen ohne dabei zu wissen wie diejenige/derjenige aussieht, geht gegen unsere Natur. LinkedIn oder Xing-Profile ohne Bild gelten beispielsweise als unprofessionell.

Ein Beispiel der persönlichen Angaben mit Foto
Ein Beispiel der persönlichen Angaben mit Foto

Solltest du dich dafür entscheiden, ein Bild zu nutzen, dann achte darauf, das es den Werten und der Kultur deines/r potentiellen zukünftigen Arbeitgeber*in entspricht.

Wir empfehlen zwei unterschiedliche Bilder: eines, das seriös ist und ein anderes, das etwas freier ist. Nutze das seriöse Bild, wenn du dich in großen Unternehmen bewirbst, die eine formellere Arbeitsatmosphäre pflegen, während das andere gut zu jüngeren und dynamischeren Firmen passt. Der Hintergrund der Bilder sollte aber in jedem Fall klar und ruhig sein.

Für was auch immer du dich entscheidest, für oder gegen ein Bild, verschwende nicht zu viel Zeit darauf – es kommt viel mehr auf den Inhalt deines Lebenslaufes an.

Generell könnte man sagen:

  • Nutze ein Foto, wenn du dich innerhalb Europas bewirbst (außer in Irland, England, den Niederlanden und Schweden) oder in China und Japan.
  • Nutze kein Foto wenn du dich in den USA, Kanada und Australien bewirbst.

Kapitel 4: Berufserfahrung

Die Berufserfahrung ist das Herzstück deines Lebenslaufs. Hier schauen die Personalverantwortlichen zuerst nach, um zu überprüfen ob du den Anforderungen entsprichst, oder nicht. Daher solltest du dir für diesen Part die meiste Zeit nehmen und solange daran feilen, bis es perfekt passt.

Was gehört in diesen Abschnitt?

Liste die Unternehmen, für die du gearbeitet hast, folgendermaßen auf:

  1. Deine Position / Jobtitel
  2. Name des Unternehmens
  3. Beschäftigungszeitraum
  4. Deine Erfolge / Leistungen
Beispiel des Abschnitts Berufserfahrung im Lebenslauf
Beispiel des Abschnitts Berufserfahrung im Lebenslauf

Die ersten drei Punkte sind selbsterklärend, darum lass uns direkt dazu übergehen, wie du deine Erfolge überzeugend formulieren kannst.

Was ist das überhaupt? Nun, es geht hier nicht darum deine bisherige tägliche Arbeit zu beschreiben oder den Aufgabenbereich. Es geht darum zu beschreiben, was du dabei erreicht hast.

Während also deine Aufgaben beschreiben was du gemacht hast, zeigen deine Erfolge wie gut du es gemacht hast.

Schau dir folgende Aussagen an, um den Unterschied zu merken:

  • Aufgabe: Ich war für die Marketing-Kampagnen unterschiedlicher Kunden verantwortlich.
  • Erfolg: Generierte, produzierte und betreute 42 durchgehende Marketing- und PR-Projekte, von denen drei zu viralen Hits wurden. Alle Projekte wurden mit einem genehmigten Budget, einem engen Zeitplan und der erwarteten Qualität abgeschlossen.

Potentielle Arbeitgeber*innen sehen deinen vergangenen Erfolg immer als Indikator für deine zukünftigen Leistungen – und genau darum ist dieser Abschnitt der wichtigste in deinem Lebenslauf.

Um die Erfolge für dich und passend zur Stellenausschreibung richtig zu formulieren, frage dich Folgendes:

  • Wie kann das zukünftige Unternehmen von mir und meinen Fähigkeiten profitieren?
  • Welche Fähigkeiten und Eigenschaften machen mich einzigartig? Durch was steche ich heraus? Was kann ich besser als andere?
  • Bin ich konsequent? Ausdauernd? Kreativ? Kann ich gut kommunizieren und die Führung übernehmen? Bin ich sehr analytisch?
  • Welche Probleme/Herausforderungen sind mir bereits im Berufsalltag begegnet und wie habe ich sie gelöst?
  • Habe ich dem bisherigen Unternehmen zu Einsparungen verhelfen können? Oder habe ich zum Wachstum / einem gesteigerten Umsatz beigetragen?
  • Habe ich Prozesse / Systeme / Methoden / verbessert? Oder auf innovative Weise langjährige Probleme gelöst?

Nachdem wir herausgefunden haben worin du besonders erfolgreich warst und was deine Stärken sind, schauen wir uns an, wie man das am besten aufschreibt.

1. Beginne mit einem Aktionsverb

Die maximale Aufmerksamkeit erreichst du, indem deine Sätze mit einem Aktionsverb beginnen und das was du erreicht hast einleiten.

Richtig (beginnend mit einem Aktionsverb): "Erfüllte 100% der vereinbarten Ziele als Leiter*in mehrerer Teams unterschiedlicher Disziplinen."

Falsch (beginnend mit einem Adjektiv): "gut darin Teams aus unterschiedlichen Disziplinen zu leiten und dabei 100% der vereinbarten Ziele zu erreichen."

Du siehst wie unterschiedlich die Sätze klingen, wenn man die Struktur verändert.

Was du vermeiden solltest:

  • Beginne nicht mit "verantwortlich für" weil es lediglich deine bisherigen Aufgaben beschreibt.
  • Beginne nicht mit "erfahren in / Erfahrung gesammelt in" weil es lediglich beschreibt, dass du zwar etwas gemacht hast, aber nicht was du damit erreicht hast.
  • Beginne nicht mit "Jahre Erfahrung in…" weil der/die Recruiter*in bereits gesehen hat, wie lange du für welches Unternehmen gearbeitet hast. Du brauchst es daher nicht mehr zu wiederholen.
  • Nutze nicht das selbe Aktionsverb für jeden Abschnitt, den das würde nur von einem geringen Wortschatz zeugen. Es gibt viele Synonyme die du statt dessen nutzen kannst.

2. Sei präzise und nutze Zahlen

In der Arbeitswelt sind Zahlen stärker als Worte, also nutze sie, um deine Erfolge und Stärken zu untermauern. Die Verwendung von Zahlen zeigt überdies auch, dass du die Geschäftssprache verstehst und dem Unternehmen das bietest, wonach sie suchen: Ergebnisse deiner Arbeit.

Um zu zeigen, welchen Einfluss du und deine Arbeit auf das Unternehmen haben können, ziehe auch Statistiken zu jeder deiner Aussagen in Betracht. Nutze Angaben in Prozenten, die Anzahl der Jahre, oder die Menge an Geld, um den/die Personalverantwortliche*n davon zu überzeugen, dass du eine sehr gute Leistung erbringen kannst.

Arbeitsmarkt

Stelle dar, welchen Einfluss du auf das Ergebnis im Arbeitsmarkt hast. Das ist die einfachste Art und Weise Zahlen zu nutzen wenn deine Ergebnisse nicht so glorreich sind.

  • Lieferte eine Analyse der Prozesskette im Einkauf und Bestandsmanagement im Wert von 100 Mio. Euro auf einem internationalen Markt.
  • Entwickelte innovative Lösungen in der Finanzkrise 2008-2012 und erreichte dadurch Ziele im Projektmanagement.

Kunden

Wenn du der Meinung bist, dass deine bisherigen Erfolge nicht sehr beeindruckend sind, dann nutze Zahlen um die Kunden zu beschreiben, für die du gearbeitet hast. Auch wenn du nicht der/die Beste bist, kannst du damit trotzdem zeigen, dass du zur Verbesserung von etwas beiträgst, das laut Stellenanzeige gefordert ist. Füge solche Aussage am besten am Ende des Abschnitts hinzu.

  • Implementierung von Retail-Marketingplänen für drei Fortune-500-Unternehmen für drei Jahre.
  • Verwaltete Finanzen von 1 Mio. bis 20 Mio. Euro für mehrere Organisationen.

Angaben in Prozent

Prozentangaben sind mit die beste Möglichkeit deine Ergebnisse und dein Können zu beweisen. Mach dir keine Sorgen, wenn sich die Leistung deines Team nur um 7% verbessert hat – alle anderen werden sowieso nur von ihren Aufgaben und Verantwortlichkeiten berichten. Daher ist jede Verbesserung, die du bewirkt hast, erwähnenswert.

  • Verbesserte die Benutzeroberfläche von sechs Webseiten, wodurch die durchschnittliche Bearbeitungszeit um 14% reduziert wurde.
  • Reduzierte Servicekosten durch gründliche Datenanalyse um 5%.

Daten & Zeitangaben

Gib die Zeit an, in der du dem Unternehmen einen Nutzen / Mehrwert geliefert hast. Es ist die einfachste Art und Weise, dich auf Zahlen zu berufen auch wenn du nur ein 3-monatiges Praktikum gemacht hast.

  • Erhöhte den monatlichen Umsatz in 2 Monaten um 1000 Euro.

Währungsbeträge

Nochmal, um zu beweisen, was man erreicht hat, gibt es nichts Besseres als Zahlen. Sie geben deinem/deiner potentiellen zukünftigen Arbeitgeber*in ein gutes Gefühl. Mindestens eine deiner Aussagen über deine Erfolge und Stärken sollte daher eine mit Währungsbetrag sein – egal ob es USD, Euro oder eine andere Währung deines Landes ist. Geld spielt in der Arbeitswelt immer eine Rolle und ist damit auch am aussagekräftigsten.

  • Ersparte der Organisation durch meine Datenanalyse 6.000 Euro jährlich.

3. Füge einige wichtige Ausdrücke aus der Stellenbeschreibung hinzu

Unternehmen suchen Bewerber*innen mit den meisten einschlägigen Erfahrungen. Wenn du ein/e geeignete/r Kandidat*in sein möchtest, musst die Sprache des Arbeitgebers sprechen. Schaue daher in der Stellenbeschreibung nach den wichtigsten Fähigkeiten, die ein/e Arbeitgeber*in sucht und lasse diese Schlüsselworte in die Beschreibung deiner Erfolge und Stärken einfließen.

Sollte ein Applicant-Tracking-System (eine Software zum Erstcheck der Bewerber*innen) deinen Lebenslauf scannen, wird diese Software unweigerliche auf diese Schlüsselworte anspringen und deine Bewerbung höher bewerten. Auch der/die Recruiter*in wird deine Bewerbung zuerst auf der Suche nach diesen Schlüsselworten überfliegen, denn auch er/sie ist auf der Suche nach jemandem, der die Position am besten erfüllen kann.

Beispiele zur Beschreibung der Erfolge / Stärken

Verkauf:

  • Führte selbständig täglich 80 – 100 Kaltakquise-Anrufe durch, beriet Kunden*innen und baute ein Vertrauensverhältnis auf.
  • Steigerte den Umsatz um 260% auf 90.000€ innerhalb von 6 Monaten.

Führung & Management:

  • Managte und koordinierte unterschiedliche Teams mit bis zu 70 Personen zur Durchführung diverser Marketingprogramme. Dazu gehörte die Zusammenarbeit mit internen und externen Teams.
  • Löste interne finanzielle Herausforderungen des Unternehmens mit der Senkung der Projektkosten um 25%, indem externe Freelancer*innen durch junge, aufstrebende Talente in Vollzeit ersetzt wurden – ohne negativen Einfluss auf die Qualität.

Finanzwesen & Buchhaltung:

  • Erstellte eine Bestandsaufnahme inklusive Standort, Kosten und Qualität des Inventars und senkte damit nicht nur die Versandkosten um 25%, sondern steigerte auch Produktion maßgeblich.
  • Erarbeitete monatliche und vierteljährliche Investitionsprognosen von 2 Millionen Euro Börsenfonds, um den Margenausgleich genauer zu ermitteln.

Analyse & Research:

  • Analysierte und verwaltete intelligente Finanzmodelle zur Messung des ROI. Wägte Optionen, Risiken und Kosten im Hinblick auf die gegebenen 5 Millionen Euro Budget des Unternehmens ab.
  • Brachte erfolgreich den Vertrieb, die Marketingabteilung, das Designteam und externe Partner*innen über Trello und Slack zusammen und steigerte damit die Effizienz des Projekts um 20% gemessen anhand des Tracking der genutzten Tools.

Schau dir hier noch mehr Beispiele der Erfolgsbeschreibungen an.

Wenn du +10 Jahre Berufserfahrung hast

Unternehmen sind auf der Suche nach jemandem, der die täglichen Aufgaben zuverlässig und schnell erledigt und die gewünschten Ergebnisse liefert. Ob du also keine Berufserfahrung, 3 Jahre oder über 10 Jahre Erfahrung mitbringst – Recruiter*innen werden trotzdem nach dem-/derjenigen suchen, der/die für sie am geeignetsten ist.

Über 10 Jahre Berufserfahrung zeigen ein solides Wissen. Zudem zeigt diese Erfahrung, dass der/die neue Mitarbeiter*in seine/ihre Rolle professionell erledigen wird. Doch über 10 Jahre an Erfahrung aufs Blatt zu bringen und dabei alle Aufgaben und Verantwortlichkeiten niederzuschreiben macht den Lebenslauf zu lange und der Fokus geht verloren.

Vermeide daher eine vollständige Auflistung all dessen, was du schon gemacht hast. Schaue dir lieber an, was deine größten Erfolge waren, untermauere diese mit einschlägigen Zahlen und lasse die Errungenschaften deiner ersten Jahre im Arbeitsleben, die keine Relevanz für die jetzige Position haben, getrost weg. Schreibe deine Berufserfahrung angepasst auf die Stellenbeschreibung auf und halte es kurz, um das beste Ergebnis zu erzielen.

Wenn du dich beruflich stark verändern willst

Manche Menschen haben das Glück von Anfang an ihren passenden beruflichen Weg einzuschlagen, doch die meisten finden ihren Weg erst später in ihrer Karriere.

Solltest du also einen Wechsel anstreben, sollte dein Lebenslauf immer überarbeitet werden, um die Schlüsselkompetenzen zu betonen. Liste diese in den Abschnitten Erfahrung und Fähigkeiten auf.

Schaue dir die Beschreibung der neuen Stelle an und vergleiche sie mit deinen bisherigen beruflichen Erfahrungen – so findest du die Schnittstellen der wichtigsten Fähigkeiten. Richte deine beruflichen Erfolge auf diese Fähigkeiten aus.

Darüber hinaus solltest du deine Gründe für den beruflichen Umstieg nicht in generischen oder zusammenfassende Aussagen verpacken. Nutze dafür stattdessen das Anschreiben. Dort ist genügend Platz für die Gründe und Motivationen hinter der persönlichen Entscheidung einen neuen Karriereweg einzuschlagen.

Das Wichtigste zur Berufserfahrung auf einen Blick

Um deine Berufserfahrung so überzeugend wie möglich zu präsentieren, solltest du:

  1. Die Stellenanzeige gründlich gelesen und auch verstanden haben und ein bisschen zum Unternehmen recherchiert haben.
  2. Suche die relevantesten und wichtigsten Ausdrücke und Schlüsselwörter heraus.
  3. Zähle deine aussagekräftigsten Erfolge auf, die für die Stelle relevant sind.
  4. Beginne die Beschreibungen dieser Erfolge mit Aktionsverben und untermaure die Aussagen mit fundierten Zahlen – und zuletzt: nutze die Schlüsselworte aus der Stellenbeschreibung.

Super! Damit hast du den schwierigsten Teil des Lebenslaufs gemeistert!

Kapitel 5: Bildung

Der Bildungsweg wird immer nach dem Berufsweg beschrieben, da sich die Personalverantwortlichen mehr für die beruflichen Fähigkeiten als den Bildungsweg interessieren.

Trotzdem ist der Bildungsweg wichtig, denn er spiegelt dein intellektuelles Potential wieder und zeigt, wie vorbereitet du bist und welche Themen dir wichtig sind.

Liste alle deine Ausbildungsplätze auf und beginne mit dem letzten / höchsten Abschluss.

Jeder Ausbildungsplatz sollte folgende Inhalte haben:

  • Bereich der Ausbildung / des Studiums
  • Name der Institution / Bildungseinrichtung
  • Abschlussjahr
  • Abschlussgrad
Beispiel des Bildungswegs im Lebenslauf
Beispiel des Bildungswegs im Lebenslauf

Hinweis: Das Gymnasium muss nicht aufgezählt werden, wenn du danach einen höheren Universitätsabschluss erzielt hast oder eine relevante Ausbildung gemacht hast.

Solltest du gerade erst deinen Schulabschluss gemacht haben und wenig bzw. keine Berufserfahrung haben, konzentriere dich auf das, was du während deiner Schulzeit erreicht hast. Nutze dafür einfach die selbe Technik, die im vorangegangenen Kapitel beschrieben steht und liste die bemerkenswertesten Erfolge oder Auszeichnungen auf, die du erreicht oder bekommen hast:

  • Erfolge in Organisationen oder bei Wettbewerben.
  • Auszeichnungen und Lob (bei besonders guten Abschlüssen)
  • Erwähne die besten Schulprojekte, Gruppenarbeiten oder andere wichtige Ergebnisse und Ereignisse.

Priorisiere deine Erfolge passend zu den Jobanforderungen und starte mit dem für die Jobposition wichtigsten. Beginne deine Sätze mit einem Aktionsverb, sei präzise, nutze Zahlen zum untermauern deiner Aussagen und greife Schlüsselworte aus der Stellenbeschreibung auf.

Hinweis: Solltest du keinen Abschluss und keine Ausbildung haben, aber an Schulungen, Kursen, kostenlosen Seminaren oder Konferenzen teilgenommen haben, liste diese Errungenschaften im Bildungsbereich auf.

Kapitel 6: Passende Fähigkeiten

Arbeitgeber*innen suchen nach Mitarbeitern*innen, die in einem bestimmten Bereich für das Unternehmen von Nutzen sein können. Arbeitgeber*innen wünschen sich vor allem Mitarbeiter*innen mit soliden Fähigkeiten und Kompetenzen, die dem Unternehmen helfen können, die Konkurrenz zu schlagen und einen höheren Gewinn zu erzielen.

Die Erfahrungs- und Kompetenzabschnitte erregen im Durchschnitt 70% der Aufmerksamkeit des/der Recruiters*in, während die Ausbildung und andere Teile des Lebenslaufs unachtsamer durchgeschaut werden.

In diesem Sinne ist es wichtig, Fähigkeiten hervorzuheben, die deine besten Eigenschaften zeigen, und solche, die dem Unternehmen einen Mehrwert verleihen.

Identifiziere und beschreibe deine Eigenschaften und Stärken so, dass es eine professionelle Liste wird.

In jedem Lebenslauf sollten zwei Arten von Fähigkeiten enthalten sein: Kernkompetenzen und Sozialkompetenzen, oder anderes gesagt „Hard Skills“ und „Soft Skills“.

  • Hard Skills basieren auf Know-How und sind die besonderen Qualifikationen, die zur Ausführung einer bestimmten Tätigkeit erforderlich sind. Zum Beispiel "Projektmanagement", "Vertrieb" oder "Grafikdesign". Hard Skills sind Qualifikationen, die durch die Arbeit in einem bestimmten Beruf entwickelt werden.

  • Soft Skills basieren auf Persönlichkeitsmerkmalen und können im Job angewendet werden. Sie werden als "persönliche Fertigkeiten" oder "übertragbare Fähigkeiten" bezeichnet, wie Leidenschaft, Kommunikationsfähigkeit, Positivität oder Energie.

Du musst die Fähigkeiten, die du nennst ebenso an der Stellenausschreibung orientieren wie den Rest deines Lebenslaufs.

Diese angepassten Fähigkeiten sind Qualifikationen, die sich auf einen bestimmten Job und ein Unternehmen konzentrieren. Am besten ist eine Kombination aus Hard Skills und Soft Skills, die sich je nach Lebenslauf bzw. nach Stellenanzeige unterscheiden.

Durchsuche die Stellenbeschreibung, an der du interessiert bist nach den wichtigsten Schüsselworten und vergleiche sie mit deinen eignen Hard und Soft Skills. Nutze die Top 10-20 Skills, die sowohl als Schlüsselwort in der Stellenanzeige als auch in deiner eigenen Liste vorkommen (wichtig: einfach aus der Stellenanzeige kopieren fällt meistens auf).

Das ermitteln der Schlüsselworte geht übrigens auch ganz automatisch, indem du einfach unser Lebenslauf- Targeting nutzt.

Die wichtigste Kompetenz findest du meistens direkt in der Überschrift der Stellenanzeige bzw. im Jobtitel, z.B. „Suche nach Projektmanager*in", "Graphik Designer*in gesucht" usw.

So könnte deine Kompetenzen aussehen:

Beispiel für die Beschreibung der Kompetenzen
Beispiel für die Beschreibung der Kompetenzen

Die Bewertung der Kompetenzen

Die Bewertung der eigenen Kompetenzen ist sehr subjektiv, daher empfehlen wir, dass du die Bewertung mit Worten wie Anfänger*in / Fortgeschritten / Advanced / Expert*in beschreibst, statt einer Skala mit Punkten von 1-10. Die Bewertung mit Worten ist aussagekräftiger und passt außerdem zur Bewertungsskala, die auch in Jobanzeigen genutzt wird.

Welche Soft Skills gehören in einen Lebenslauf?

Manche Soft Skills sind gängige Anforderungen der meisten Unternehmen. Eine Liste dieser Kompetenzen kannst du dir nachfolgend anschauen und rausfinden, welche davon auch in deinen Lebenslauf passen.

Zeitmanagement

Die Fähigkeit Zeit effizient zu nutzen bedeutet, dass du diverse Projekte mit Blick auf Deadline und Erwartungen leiten kannst. Wenn du diese Kompetenz in deinen Lebenslauf aufnimmst, zeigst du damit potentiellen Arbeitgebern*innen, dass du organisiert bist und Dinge nicht auf die letzte Minute erledigst, weil du dich davor mit anderen Dingen abgelenkt hast.

Heutzutage ist Zeitmanagement eine wesentliche Kompetenz in jeder Branche. Nutze auch die Schlüsselworte Langzeit- und Kurzzeit-Projekte in deinem Lebenslauf und führe dem/der Recruiter*in echte Beispiele an, bei denen du diese Kompetenz unter Beweis gestellt hast. Auch hier gilt: beweise es und beschreibe es nicht nur.

Synonyme für Zeitmanagement: Pünktlichkeit, Anpassungsfähigkeit, Terminkontrolle, Zeitplanung.

Energie

Wenn du optimistisch und begeisterungsfähig bist, solltest du als ein Merkmal „Energie“ in deinen Lebenslauf aufnehmen. Nach Meinung der meisten CEOs ist dies eine der wichtigsten Soft Skills, die ein/e Mitarbeiter*in haben kann.

Jeden Tag eine positive Einstellung zu zeigen, andere Teammitglieder zu inspirieren und motivieren, kann auf lange Sicht helfen, die Karriereleiter zu erklimmen. Solltest du dich beim Wort "energetisch" nicht wiederkennen, kannst du das ganz einfach durch mehr körperliche Bewegung ändern. Das fördert nicht nur deine Gesundheit sondern auch deine Leistungsfähigkeit. Der Rest ist Einstellungssache :)

Synonyme für Energie: Positivität, positive Einstellung, Dynamik, Begeisterung und schnelles Denken.

Kommunikationsfähigkeit

Eine angemessene Kommunikationsweise ist eine der höchsten Qualifikationen, die von allen Arbeitgebern*innen geschätzt wird. Die Fähigkeiten richtig zu kommunizieren ermöglicht es Mitarbeitern*innen, ihre Bedürfnisse auszudrücken und mit Kollegen*innen und Vorgesetzten*innen auf Ziele hinzuarbeiten, Zeit zu sparen, Beziehungen aufzubauen und die Produktivität zu steigern.

Egal, ob du diese Kompetenz beim Zeit mit Freunden verbringen, in Bars oder auf andere Weise übst – du wirst sie in jedem Job brauchen. Wenn du Verbesserungsbedarf bei dir siehst, braucht es im Grunde genommen nur eine Gruppe von Leuten und einen Grund zum Plaudern.

Synonyme für Kommunikationsfähigkeiten: Teamarbeit, Zusammenarbeit, soziale Kompetenz, emotionale Intelligenz und multikulturelle Sensibilität / Bewusstsein.

Anpassungsfähigkeit

Anpassungsfähigkeit ist für alle Karrieren von entscheidender Bedeutung, in denen sich Projekte und Erwartungen jeden Monat ändern - und manchmal auch jede Woche.

Um sich an die sich schnell ändernden Anforderungen anzupassen, müssen Mitarbeiter*innen auch Agilität zeigen – definitiv eine nützliche und professionelle Kompetenz, die im Lebenslauf Erwähnung finden sollte.

Synonyme für Beweglichkeit: Schnelligkeit, Anpassungsfähigkeit, Belastbarkeit, Scharfsinn und kritisches Denken.

Integrität

In der Unternehmenskultur ist Integrität ein sehr geschätztes Merkmal. Loyalität gegenüber deinem/r Arbeitgeber*in bedeutet, dass du dich für längere Zeit im Unternehmen siehst. Für eine/n Arbeitgeber*in ist die Einstellung von Mitarbeitern*innen eine enorme Investition. Tatsächlich kostet es durchschnittlich 3.500 Euro und dauert bei jeder Neueinstellung ungefähr 52 Tage. Um sowohl den Zeitaufwand als auch die Kosten für die Einstellung zu reduzieren, ist es für das Unternehmen von Vorteil, eine/n integre/n Kandidaten*in mit Berufserfahrung zu finden, der zur Stelle passt. Aus Sicht der CEOs fehlen den meisten Angestellten folgende Merkmale von Integrität:

  • Das zu tun, was sie versprochen haben zu tun (Zuverlässigkeit).
  • Den Überblick über die Projekte und die eigene Arbeit zu behalten.

Zuverlässig zu sein bedeutet, dass man sich selbst verwaltet, organisiert ist und Prioritäten dort setzen kann, worauf es ankommt.

Synonyme für Integrität: Ehrlichkeit, Disziplin, Verantwortung, starke Arbeitsmoral und Selbstbewusstsein.

Ausdauer

Zeitmanagement und Ausdauer sind vor allem bei zeitkritischen Projekten von zentraler Bedeutung. Die Bereitschaft, Abende, Wochenenden und Freizeitaktivitäten zu opfern, zeigt dein Engagement und dein Vertrauen in den Erfolg des Projekts. Es ist eine Kompetenz, die in der modernen Welt gut bezahlt wird und Qualität die Führungspositionen mit sich bringen. Wenn du der Meinung bist, dass „ausdauernd“ dich perfekt beschreibt, dann sollte diese Kompetenz nicht in deinem Lebenslauf fehlen.

Synonyme für Ausdauer: Liebe zum Detail, Lernbereitschaft, Zuverlässigkeit, Arbeitsmoral, Initiative und Kreativität.

Führung und Management

Führung ist eine der wertvollsten Fähigkeiten, die ein Mitarbeiter besitzen kann, da er die Fähigkeit zeigt, die Arbeit pünktlich abzuschließen, unter Druck zu arbeiten und kalkulierte Entscheidungen zu treffen, während er die oft stressigen Anforderungen eines Teams bewältigt.

Um eine solche Kompetenz in deinen Lebenslauf aufzunehmen, musst du über nachweisliche Erfahrungen verfügen. Du solltest diese Erfahrung in dein Anschreiben aufnehmen oder während des Vorstellungsgesprächs näher erläutern.

Synonyme für Führung / Management: Planung und Organisation, Verhandlung, Vertragsverhandlung, strategisches Denken, strategische Planung, Vertrieb, Risikomanagement, Risikokontrolle, Geschäftsanalyse, Geschäftsentwicklung und kritisches Denken.

Kapitel 7: Weitere Bereiche des Lebenslaufs

Sprachen

Liste alle Sprachen auf, die du sprechen kannst. Anschließend kannst du deine Sprachfähigkeit in vier Stufen einordnen: Grundkenntnisse, Fortgeschritten, Fließend oder Muttersprache.

Ein Beispiel zum Abschnitt „Sprache“
Ein Beispiel zum Abschnitt „Sprache“

Zertifikate

Gib alle Zertifikate an, die für die offene Stelle relevant sind. Gib dabei den Namen des Zertifikats und seine Gültigkeitsdauer an.

Ein Beispiel für die Auflistung der Zertifikate
Ein Beispiel für die Auflistung der Zertifikate

Vermeide weitere Abschnitte

Füge keine anderen Informationen wie Hobbies oder Interessen usw. hinzu. Das sind unnötige Informationen, die keinen Mehrwert bieten. Denn noch einmal: Unternehmen suchen zuerst nach jemandem, der/die den Jobanforderungen entspricht. Diese Themen können im Vorstellungsgespräch besprochen werden und dienen erst in diesem Schritt dazu, sich besser kennen zu lernen.

Kapitel 8: Der Versand der Bewerbung

Wenn du alle Kapitel dieses Leitfadens befolgt hast, sollte dein Lebenslauf jetzt fabelhaft aussehen! Das letzte, das jetzt noch fehlt, ist das Korrekturlesen und Überprüfen.

  • Lese deinen Lebenslauf durch. Die Hälfte aller Lebensläufe wird wegen grammatikalischer Fehler ausgeschlossen. Aus diesem Grund solltest du deinen Lebenslauf einige Male gründlich lesen und sicherstellen, dass der Inhalt grammatikalisch korrekt ist. Du kannst darüber hinaus auch eine andere Person bitten, den Text Korrektur zu lesen.

  • Überprüfe deinen Lebenslauf. Lies dabei jede Zeile der Stellenbeschreibung noch einmal gründlich und vergleiche sie mit deinem Lebenslauf. Stimmt der Kontext überein? Wärst du jemand der die Bedürfnisse des Unternehmens erfüllen kann? Diese Fragen solltest du mit „Ja“ beantworten können. Wenn du feststellst, dass es Bereiche im Lebenslauf gibt, die noch mehr Relevanz bei dem/der Recuriter*in erzeugen könnten, verfeinere sie. Du kannst auch eine/n Freund*in bitten deinen Lebenslauf kurz mit der Stellenbeschreibung abzugleichen und dir seine/ihre Meinung zu sagen – denn die spiegelt sehr wahrscheinlich auch den ersten Eindruck des/der Recruiters*in wieder.

  • Verfasse ein Anschreiben. Ein gutes Anschreiben erzählt die Geschichte hinter den wichtigsten Aussagen deines Lebenslaufs und erklärt, warum du der/die ideale Kandidat*in bist. Darum ist ein Anschreiben für deine Bewerbung unerlässlich.

  • Gib deiner Lebenslaufdatei einen beschreibenden Namen. Weißt du, wie viele Lebenslaufdateien einen generischen, anonymen Dateinamen wie "Lebenslauf.pdf" haben? Viel zu viele! Hilf deinem/r zukünftigen Arbeitgeber*in, dich schneller zu finden, indem du der Datei einen eindeutigen Namen gibst, beispielsweise "John Black - Marketing Manager.pdf".

Wenn dein Lebenslauf und dein Anschreiben fertig sind, versende es direkt an den/die Personalverantwortliche*n.

Über Webseiten wie LinkedIn oder Xing findest du schnell und einfach alle Kontaktinformationen zum/zur neuen potentiellen Arbeitgeber*in. Hier findest du mit Sicherheit auch den/die Personalmanager*in, der/die die offene Stelle verwaltet, sowie die Namen der Manager*innen und Vorgesetzten, für die du arbeiten würdest.

Schreibe eine E-Mail an den/die Recruiter*in des Unternehmens, und lasse ihn/sie wissen, dass du dich für die offene Stelle bewerben möchtest. Hier ein Beispiel, wie eine solche E-Mail aussehen könnte:

Sehr geehrter Herr Black,

Ich schreibe Ihnen, weil ich mich auf die offene Stelle des/der Projekt-Managers*in bei Ihnen bewerben möchte. Der angefügte Lebenslauf und das Anschreiben beinhalten alle weiteren Informationen zu meiner Berufserfahrung und meinen Fähigkeiten.

Ich freue mich auf Ihre Antwort.

Beste Grüße,
Peter Hartmann

Und das war‘s! Herzlichen Glückwünsch! Jetzt solltest du nicht nur einen perfekten Lebenslauf, sondern auch die richtige Strategie haben, um die nächsten Recruiter*innen zu kontaktieren.

Zusammengefasst: Verfasse einen Lebenslauf mit Relevanz

Recruiter*innen erhalten Hunderte von Anfragen pro offener Stelle. Deshalb können sie sich gar nicht genug Zeit nehmen, um lange Bewerbungen sorgfältig zu prüfen. Sie entscheiden sich für einen/eine geeignete/r Kandidat*in, indem sie die Lebensläufe schnell überfliegen und nach Schlüsselwörtern und Schlüsselphrasen suchen, die mit denen der Stellenbeschreibung übereinstimmen oder dazu passen.

Recruiter*innen bevorzugen einen gezielten Lebenslauf, der kurz und prägnant ist, weil es einfacher und schneller ist, das Gesamtbild des/der Kandidaten*in zu erkennen.

Konzentriere dich sich darauf, kurze und gezielte Aussagen zu schreiben, anstatt einer endlosen Liste mit allen Aufgaben, die du jemals hattest. Fasse deine wichtigsten und relevantesten Informationen im Lebenslauf zusammen, wobei die besten Leistungen und relevantesten Fähigkeiten strategisch am besten in der ersten Hälfte einer Seite Platz finden.

Die Arbeitgeber*innen möchten nicht alle der früheren Aufgaben und Verantwortlichkeiten kennen. Er/Sie sucht nach der Person, die bestimmte Aufgaben erfüllen und Probleme lösen kann. Deshalb solltest du dich auf die Qualität des Inhalts statt auf die Quantität konzentrieren:

  • Dein Lebenslauf ist keine Biografie. Er soll lediglich zeigen, dass du die Anforderungen eines Unternehmens in einer bestimmten Position erfüllen kannst.
  • Lese die Stellenbeschreibungen, um zu verstehen, wonach der/die Arbeitgeber*in sucht.
  • Positioniere deine wichtigsten Erfolge im oberen Abschnitt des Lebenslaufs.
  • Lasse irrelevante Informationen weg und konzentriere dich auf das Wesentliche.
  • Passe die Beschreibung deiner Erfolge an die Anforderungen der Stellenbeschreibung an.
  • Verwende dazu Schlüsselwörter, um deine Relevanz für das Unternehmen zu zeigen. Du kannst ganz einfach Wozber die Stellenanzeige scannen und dir die Schlüsselworte anzeigen lassen.
  • Verwende Zahlen, um die erzielten Ergebnisse zu quantifizieren.
  • Nutze unseren kostenlosen Lebenslauf-Ersteller, um deine Informationen perfekt darzustellen.
  • Lese die Stellenbeschreibung erneut und gleiche sie mit deinem Lebenslau ab.
  • Adressiere deine Bewerbung direkt an den/die Personalvermittler*in.
Schreibe deine Bewerbung in Minuten.
100% kostenlos. Keine Registrierung notwendig.
Lebenslauf erstellen

Hole dir deinen Traumjob!

Lebenslauf erstellen
Keine Registrierung notwendig.
Beispielhafter Lebenslauf eines Grafikdesigner
Beispielhafter Lebenslauf einer Empfangsdame
Beispielhafter Lebenslauf einer HR Managerin